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Warum sollte ich als Unternehmen auf „Leichte Sprache“ setzen? Oder:

„Leichte Sprache“ als SEO-Faktor und Tool zur Zielgruppen-Optimierung

Einfache Wörter, kurze Sätze, aktive Verben – viele Unternehmen sehen das Thema Leichte Sprache als ein Extra, ein Nice-to-have. Aber leichte oder einfache Sprache kann, in Kombination mit einem eindeutigen Textaufbau und übersichtlicher Gestaltung – so viel mehr: unter anderem sogar Dein Suchmaschinen-Ranking verbessern.

Warum sollte ein Unternehmen Leichte Sprache beziehungsweise Einfache Sprache nutzen?

Warum sollte ich in meinem Marketing leichte Sprache einsetzen? Die Karlsruher Textagentur MINDING GAPS klärt auf.

Argument 1: Leichte Sprache bedeutet Inklusion.

Barrierearm zu schreiben, hat das Ziel, komplexe Inhalte verständlich zu machen. Es geht um Teilhabe, um Inklusion. Denn in unserer Gesellschaft gibt es eine Vielzahl von Menschen, die Schwierigkeiten haben, komplizierte Texte zu verstehen. Sie haben zum Beispiel Lern- oder Leseschwierigkeiten, hatten eingeschränkten Zugang zu Bildung oder leiden unter (womöglich altersbedingten) Einschränkungen. Darüber hinaus gibt es viele, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Allein dadurch beläuft sich die Zahl der potenziellen Leser für Leichte-Sprache-Texte in der Bundesrepublik schätzungsweise auf etwa 20 Millionen Menschen.

Argument 2: Mit Einfacher Sprache erschließt Du neue Zielgruppen

Einfache Sprache beziehungsweise Barrierefreiheit auf Websites, auf Social Media und generell in der Unternehmenskommunikation ist nicht nur ein Akt der Solidarität. Auch Muttersprachler mit hohem Bildungsniveau wissen es zu schätzen, wenn Inhalte leicht verständlich formuliert werden, da sie dann besser verarbeitet werden können. Somit inkludierst Du in Dein Marketing nicht nur die unter Punkt 1 genannten Zielgruppen, sondern auch alle, die schnell Texte erfassen müssen oder wollen. Bekanntlich liegt die Aufmerksamkeitsspanne durchschnittlich bei etwa 8 Sekunden – da gilt es, den Leser oder die Leserin keine zusätzlichen Hindernisse in den Weg zu legen.

Ein Beispiel:

Originaltext: „Die Stadt hat beschlossen, den Bau einer neuen Straßenbahnlinie zu genehmigen. Die neue Strecke wird vom Stadtzentrum bis zum Bahnhof führen und soll in etwa zwei Jahren fertiggestellt sein.“

Text in Einfacher Sprache: „Die Stadt baut eine neue Straßenbahn. Sie fährt vom Stadtzentrum zum Bahnhof. Die Straßenbahn ist in zwei Jahren fertig.“

Der Text wird auf das Wesentliche reduziert und Zusammenhänge verdeutlicht.

Argument 3: Leichte Sprache ist ein SEO-Faktor

Es ist kein Geheimnis: Suchmaschinenoptimierte Texte sind ein Muss, um bei Google gefunden zu werden. Leichte Sprache kann Dir dabei helfen. Denn Google-User:innen recherchieren in einfacher Sprache. Da gibt es viele Parallelen. Kurze Sätze, Infinitive, einfache Ausdrücke – all das mag Google sehr!

Ein Beispiel: User:innen googeln eher „Ist X oder Y erlaubt“ statt „Wird mir X oder Y genehmigt“. Besonders deutlich wird das bei kurzen Begriffen wie „Bus“ vs. „Omnibus“ – keiner sucht nach einem „Omnibus-Fahrplan“ für Karlsruhe. Je einfacher die Sprache, umso besser.

Ein SEO-Klassiker ist die Verwendung von Keywords. Du solltest also recherchieren, nach welchen (eindeutigen) Begriffen Deine Zielgruppe sucht und diese regelmäßig im Fließtext und an prominenten Stellen, also zum Beispiel in Überschriften, wiederholen. Nichts anderes macht man im Grunde, wenn man Einfache Sprache nutzt!

Fazit zum Thema Leichte Sprache in der Unternehmenskommunikation

Leichte Sprache kann ein echter Gamechanger in Sachen Unternehmenskommunikation sein. Sie ist inklusiv, erschließt neue Zielgruppen und kann sogar das SEO-Ranking verbessern.

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